HOFBIEBER-MAHLERTS. Wer nach Mahlerts kommt, dem kleinen Dorf zwischen Gotthards und Unterbernhards, wird mit einer vollen Duftladung Heu empfangen. Die Quelle dafür ist schnell ausgemacht: Die Familie Henkel hat ihren Bio-Betrieb Rhönhof auf die Produktion von Heumilch umgestellt und dafür ein Heutrocknungshalle mit eindrucksvollen Ausmaßen gebaut. Das freut Simone Müller, Projektkoordinatorin der Ökomodellregion Landkreis Fulda. Sie hat das Projekt begleitet und ist von den Vorteilen überzeugt.
60 Kühe hat Familie Henkel im Stall oder auf der Weide. Sie geben rund 350.000 Liter Heumilch pro Jahr. Denn gefüttert werden sie ganzjährig mit Heu oder frischem Grün – auf Silage wird komplett verzichtet. Die Idee dahinter: „Wir wollen mit der Rhöner Heumilch ein besonders hochwertiges Produkt anbieten, das darüber hinaus auch ökologische Vorteile hat“, sagt Landwirt Oswald Henkel. Die Entscheidung hat der 65-Jährige gemeinsam mit seinem Sohn Joseph (33) und der gesamten Familie getroffen. „Die Idee zur Heumilch hatte ich schon 2014 aus dem Bregenzer Wald mitgebracht. Seitdem hatte ich den Duft in der Nase. Aber jetzt war es richtig, den Plan tatsächlich umzusetzen: Die nächste Generation braucht neue und zukunftsfähige Perspektiven“, sagt Oswald Henkel, der als erster eine solche Halle im Landkreis Fulda gebaut hat
Dafür hat die Familie eine erhebliche Investition gestemmt und eine Heutrocknungsanlage gebaut. Ein Blick in die 52 Meter lange Lärchenholzhalle lässt jeden staunen: Dort trocknet Gras in riesigen Mengen, eingelagert wird es mit einer Krananlage, die an der Hallendecke entlangfährt. Hier wird mit HighTech Heu gemacht, um gute Futterqualitäten zu erzielen. Die Anlage bringt zudem den Vorteil, dass Henkels bei der Wiesenmahd wesentlich flexibler sind und wertvolle Kräuter im Heu erhalten bleiben. „Im Grunde haben wir davon ausschließlich Vorteile“, sagt Joseph Oswald und zählt auf: „Heumilch ist für alle besser: für die Kühe, für die Verbraucher, für die Landwirte und in vielerlei Hinsicht ebenfalls für die Natur.
Der Anfang ist gemacht. Jetzt liegt der Fokus auf dem Aufbau einer Vermarktung für Heumilch und Heumilch-Produkte in der Region. Und dafür braucht es mehr Landwirte als Familie Henkel. Deshalb haben 2020 die Ökomodellregionen Landkreis Fulda, Vogelsbergkreis und Rhön-Grabfeld mit sieben Bio-Landwirten und weiteren Partnern aus der Region die Initiative Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg gegründet. Eingebracht hatte die Idee Oswald Henkel im Jahr 2016. Seitdem hat Simone Müller als Projektkoordinatorin des Landkreises Fulda etliche Info-Veranstaltungen und Exkursionen initiiert, die auf sehr große Resonanz gestoßen sind. Die Initiative wird vom Landkreis Fulda mit 30.000 Euro unterstützt.
Wer Interesse an der Initiative hat, kann sich bei Simone Müller unter Telefon (0661) 6006-7049 oder per Mail Simone.mueller@landkreis-fulda.de melden.
60 Kühe hat Familie Henkel im Stall oder auf der Weide. Sie geben rund 350.000 Liter Heumilch pro Jahr. Denn gefüttert werden sie ganzjährig mit Heu oder frischem Grün – auf Silage wird komplett verzichtet. Die Idee dahinter: „Wir wollen mit der Rhöner Heumilch ein besonders hochwertiges Produkt anbieten, das darüber hinaus auch ökologische Vorteile hat“, sagt Landwirt Oswald Henkel. Die Entscheidung hat der 65-Jährige gemeinsam mit seinem Sohn Joseph (33) und der gesamten Familie getroffen. „Die Idee zur Heumilch hatte ich schon 2014 aus dem Bregenzer Wald mitgebracht. Seitdem hatte ich den Duft in der Nase. Aber jetzt war es richtig, den Plan tatsächlich umzusetzen: Die nächste Generation braucht neue und zukunftsfähige Perspektiven“, sagt Oswald Henkel, der als erster eine solche Halle im Landkreis Fulda gebaut hat
Dafür hat die Familie eine erhebliche Investition gestemmt und eine Heutrocknungsanlage gebaut. Ein Blick in die 52 Meter lange Lärchenholzhalle lässt jeden staunen: Dort trocknet Gras in riesigen Mengen, eingelagert wird es mit einer Krananlage, die an der Hallendecke entlangfährt. Hier wird mit HighTech Heu gemacht, um gute Futterqualitäten zu erzielen. Die Anlage bringt zudem den Vorteil, dass Henkels bei der Wiesenmahd wesentlich flexibler sind und wertvolle Kräuter im Heu erhalten bleiben. „Im Grunde haben wir davon ausschließlich Vorteile“, sagt Joseph Oswald und zählt auf: „Heumilch ist für alle besser: für die Kühe, für die Verbraucher, für die Landwirte und in vielerlei Hinsicht ebenfalls für die Natur.
Der Anfang ist gemacht. Jetzt liegt der Fokus auf dem Aufbau einer Vermarktung für Heumilch und Heumilch-Produkte in der Region. Und dafür braucht es mehr Landwirte als Familie Henkel. Deshalb haben 2020 die Ökomodellregionen Landkreis Fulda, Vogelsbergkreis und Rhön-Grabfeld mit sieben Bio-Landwirten und weiteren Partnern aus der Region die Initiative Bio-Heumilch Rhön-Vogelsberg gegründet. Eingebracht hatte die Idee Oswald Henkel im Jahr 2016. Seitdem hat Simone Müller als Projektkoordinatorin des Landkreises Fulda etliche Info-Veranstaltungen und Exkursionen initiiert, die auf sehr große Resonanz gestoßen sind. Die Initiative wird vom Landkreis Fulda mit 30.000 Euro unterstützt.
Wer Interesse an der Initiative hat, kann sich bei Simone Müller unter Telefon (0661) 6006-7049 oder per Mail Simone.mueller@landkreis-fulda.de melden.